Vorwort

50 Jahre Aquarianer „E. A. Roßmäßler“ Pegau e.V. – diese lange Tradition macht alle Vereinsmitglieder ein wenig stolz, sie geben auch Anlaß zu einem Rückblick. Die Gründungsmitglieder des Vereins konnten zu den Ereignissen leider keine Auskunft mehr geben, deshalb wurde diese Chronik zumindest zu einem Teil aus den komplett vorliegenden Vereinsunterlagen zusammengestellt.

Der Leser dieser Schrift sollte den Autoren eventuelle Irrtümer oder Fehlinterpretationen nachsehen, da ein Großteil der Vereinsgeschichte ausschließlich aus zum Teil recht durchgealterten Heftern bzw. Ordnern zu entnehmen war. Die Autoren versichern aber, daß sie sich dieser Aufgabe mit bestem Wissen und Gewissen gestellt haben. Es soll die Geschichte eines Vereins dargestellt werden, der trotz vieler Probleme und gesellschaftlicher Veränderungen eine Heimstadt vivaristisch interessierter Menschen der Stadt Pegau und ihrer Umgebung war und sicherlich auch bleiben wird. Dabei war der grundlegende Gedanke eines familieneinbeziehenden Vereinslebens das permanente Bindeglied über die gesamten 50 Vereinsjahre. Die Beziehungen der Mitglieder gingen und gehen weit über aquaristische Themen hinaus.

Ein Blick in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Borna belegt, daß die erste Eintragung unseres Vereins mit der Satzung am 16.02.1995 erfolgte. Dazu ist festzustellen, daß der Verein personell aus der ehemaligen Fachgruppe Aquarien/ Terrarien „E. A. Roßmäßler“ Pegau des Kulturbundes der DDR hervorgegangen ist. Aus rechtlichen Gründen war 1995 eine formelle Neugründung notwendig geworden, da der Kulturbund nicht mehr existierte und eine neue Organisationsform gefunden werden musste. Der ursprünglich geplante Anschluß an den Verband Deutscher Aquarianer (VDA) wurde nicht vollzogen, denn jahrelange Beziehungen zu Referenten des Kulturbundes und ein Großteil Eigeninitiative ermöglichte es, auch ohne diese Mitgliedschaft ein interessantes Vereinsleben bei moderaten Mitgliedsbeiträgen zu gestalten.

Wie aus der Chronik zu entnehmen sein wird, gab es durchgehend ein aktives Vereinsleben ohne Unterbrechungen.

Alle zwischenzeitlich verstorbenen Mitglieder des Vereins möchten wir hiermit in einem ehrenden Gedenken bewahren. Sie haben an der Gründung und dem Fortbestehen des Vereins, in welcher Form auch immer, aktiv mitgewirkt.

Mit etwas großzügigem Abstand kann man konstatieren, daß sich die grundlegenden Probleme wie vor allem die Mitgliedergewinnung wie ein roter Faden durch die komplette Vereinsgeschichte ziehen. Es spricht wohl für den Verein, daß all die Probleme gelöst werden konnten. Das sollte für den notwendigen Optimismus für die Zukunft sorgen, was uns jedoch nicht auch einen Blick zurück erlauben sollte.

1953-1955

Gründung der Aquarienfachgruppe, die ersten Jahre

1953

Herbert Mittag

Herbert Mittag

Auf Vorschlag des damaligen Vorsitzenden des Kulturbundes Pegau, Herrn Becker, sollte eine Aquarienfachgruppe gegründet werden. Deshalb fanden sich am 05. Juli 1953 die 7 Herren Irmscher, Hellriegel(sen.), Wittmann, Augsten, Weber, Schrönner und Mittag in der Gaststätte „Zum Bad“ zur Gründungsversammlung zusammen.

 

Als Vorsitzender wurde Herbert Mittag gewählt.

 

Nach der Gründungsversammlung wurde eine Werbeschau im Schaufenster der Drogerie Behr durchgeführt und wodurch weitere Mitglieder, darunter auch aus Groitzsch gefunden wurden.

 

Von Beginn an stand die Frage nach der Beschaffung von lebendem Fischfutter mit im Vordergrund. So wurde das ehemalige Pegauer Bad schriftlich gebeten, das Wasser im Winter nicht abzulassen, damit das Gewässer als „Futterreserve“ in der kalten Jahreszeit zur Verfügung steht. Im Gegenzug erklärte sich der Verein bereit, die Anlage mit zu überwachen, um Zerstörungen wie in den Vorjahren eingetreten, zukünftig zu vermeiden. Der Rat der Stadt Pegau genehmigte diese Futterentnahme. Gleichzeitig wurde die Schule gebeten, diesen Futterfang zu unterstützen, in dem sie die Schüler über die Zusammenhänge mit der Aquaristik aufklärt.

 

Im Gegensatz dazu lehnte der Rat der Stadt Groitzsch eine privilegierte Nutzung des Dorfteiches Altengroitzsch durch die Aquarianer für Futterzwecke ab, für ihn sollten die Teiche für alle zugänglich und nutzbar sein. Im Frühherbst des Jahres bat die Kreisbildstelle Borna um die künftige Abholung bestellter Lehrfilme, da dafür dort keine Versandkosten geplant waren.

 

Dem Verein wurden zu dieser Zeit alle Fahrtkosten zu Veranstaltungen des Kulturbundes oder des organisierenden Bezirksfachausschusses erstattet (eventuelle Bezüge zu der heutigen Zeit möchten wir uns an dieser Stelle sparen).

 

Im Herbst wurde die Ankündigung des Erscheinens einer Aquarienzeitschrift (Aquarien- Terrarien) freudig begrüßt. Leider konnte der URANIA – Verlag die erwünschten Probeexemplare für Werbezwecke nicht zur Verfügung stellen.

 

1954

Mitgliederliste per 15.01.1954

Mitgliederliste per 15.01.1954

Die Futterteichsuche wird auf Werben ausgedehnt. Die leidige Frage nach einem Vereinslokal wird zunächst mit „Kühn’s Gastwirtschaft“ befriedigend gelöst.

 

Der verendete Skalar eines Fachgruppenfreundes wirft zahlreiche Fragen auf, die man durch eine Einsendung an die Untersuchungsstelle für Fischkrankheiten lösen möchte.

 

image008
Mit dem Klubhaus „Völkerfreundschaft“ in Profen wird eine Zusammenarbeit angestrebt, die jedoch wegen des geringen Schriftmaterials weder langanhaltend noch sehr intensiv war sein kann. In diesem Jahr beginnt auch die heute noch erfolgreiche Enchyträenzucht. Mit Schreiben vom 14. Juli wurde Herr Meise, Dresden um die Zusendung von 25 Wurmkisten gebeten. Nach einigen kleinen Komplikationen trafen sie dann, wenn auch erst 1955 in Pegau ein.

 

Die Fachgruppe sucht weitere Möglichkeiten für Kooperationen, so z.B. mit der Fachgruppe Oschatz (Ausleihe von Filmen) und der Grundschule Pegau mit der Aktion “ Wie werde ich Aquarianer“ sollten Schüler für eine aktive Mitarbeit gewonnen werden. Eine feste Vereinsgaststätte gab es nicht. Man traf sich z.B. in „Kühn’s Gastwirtschaft“, später dann in der „Gastwirtschaft zum Bad“.

 

Zur Vertiefung der aquaristischen Kenntnisse wurde die Ortsleitung des Pegauer Kulturbundes um die Genehmigung gebeten, 3 bis 4 Exemplare der westdeutschen Terrarien- und Aquarienzeitung (TAZ) – eventuell im Austausch gegen die AT monatlich beziehen zu dürfen.

 

Werner Hellriegel - Heinz Depa und Werner Hellriegel

Werner Hellriegel – Heinz Depa und Werner Hellriegel

Silvesterfeier 1954

Silvesterfeier 1954

 

Bereits zu dieser Zeit zeigte sich die Vielseitigkeit der Interessen und der Arbeit des Vereins z.B. durch Vorträge über Bergsteigen oder eine intensive Korrespondenz über Haltungsanforderungen von Salamandern. Mit der Pegauer Zoohandlung Müller soll zusammengearbeitet werden, eine Vereins-mitgliedschaft von Herrn Müller wird jedoch auch im Schreiben vom 19.11.1954 ausgeschlossen.

image014

1955

Entsprechend der territorialen Zusammensetzung des Vereins finden nun die Veranstaltungen abwechselnd in Groitzsch und in Pegau statt. Am 21. Januar weitet der bekannte Buchautor Hans Frey eine Vortragsreise nach Leipzig auf Pegau aus, sein Kommen kündigt er schriftlich an:

 image016

image018

80 Mitglieder und Interessenten folgen den Ausführungen des hervorragenden Aquarianers, dessen Bücher noch heute sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene das notwendige Basiswissen vermitteln.

Bestellte Buchlieferungen des URANIA – Verlages und auch die „Aquarien- Terrarien“ werden erst nach Rückfrage verspätet geliefert.

 

Zum geselligen Beisammensein im Volkshaus Groitzsch erscheinen 70 Interessenten (Mitglieder und Gäste). Mit einem Herrn Boos aus Hannover wird versucht, einen Literaturaustausch aufzubauen. Die wenigen Schreiben dazu belegen den wohl erlittenen Misserfolg.

 

Während des Jahres wuchs der Verein von 22 auf 32 Mitglieder an.

 

Mit dem Zoo- Händler werden die „Fangtage“ in Altengroitzsch abgestimmt. Ab sofort werden Monatsberichte für den Kulturbund erstellt, monatlich werden 2 Veranstaltungen mit ca. 20 bis 30 Anwesenden durchgeführt. Einen langfristigen Veranstaltungsplan gibt es nicht, die Bekanntgabe der Themen erfolgt jeweils kurzfristig. Dabei wächst die Themenbreite an, es gibt Vorträge über die Ostsee, Ornithologie sowie über den Natur- und Artenschutz. Der Referentenaustausch bereichert zunehmend die Vortragsveranstaltungen, denn ein Problem des Verein besteht darin, daß zwar viele Fische gepflegt, aber nicht gezüchtet werden. Somit gibt es nahezu keine eigenen Zuchtberichte. Die folgende Aufzeichnung belegt dies auch.
Tagesordnung vom 14.09.1955

Tagesordnung vom 14.09.1955

1956-1959

Der Name „E. A. Roßmäßler“ wird angenommen. Erste Aquarienausstellung. Probleme mit dem Vereinslokal und Referenten.

1956

Ab dem 01. Januar 1956 hat die Fachgruppe den Namen „E. A. Roßmäßler“ angenommen.

 

image022
Emil Adolf Roßmäßler

Namensgeber unseres Vereins:
Emil Adolf Roßmäßler ( 03.03.1806 – 8.04.1867 )

Am 17. März findet im Volkshaus Groitzsch eine Gedenkfeier anlässlich des 150. Geburtstages von Emil Adolf Roßmäßler statt. Es wird dabei sowohl dem politischen als auch dem naturwissenschaftlichen Vermächtnis des uneigennützigen großen Naturforschers, Volksschriftstellers und Lehrers gedacht.

 

Wiederum werden in Dresden 36 Enchyträenkisten bestellt. Bereits zu diesem Zeitpunkt waren die Postgebühren, obwohl diese aus heutiger Sicht nur ein mildes Lächeln erzeugen, ein tiefgründiges Ärgernis. Aber auch diese Sendung trifft dann nur unvollständig in Pegau ein.

Die erste Aquarienausstellung ist geplant. Diese fand dann vom 23.06. bis zum 08.07.1956 (mit einer Woche Verlängerung) im Volkshaus Groitzsch statt.

 

Bilder der Groitzscher Ausstellung 1956

Bilder der Groitzscher Ausstellung 1956

Bilder der Groitzscher Ausstellung 1956

 

Für Vereinsmitglied Herbert Jahn wird für die Vorbereitung die bezahlte Freistellung durch die Lederwarenfabrik Zeitz erbeten:

image030

 

An der Exkursion nach Jena, die über Herrn Professor Sterba organisiert wurde, nahmen 70 Personen teil.

Der zentrale Lichtbilddienst erhöht seine Wirksamkeit, die niveauvollen Vorträge werden gern angenommen.

Die ersten Aquarienschränke kommen in Mode, allerdings sind auch hier die Produktionskapazitäten begrenzt. So wurde auf der Leipziger Messe ein Aquarienschrank ausgestellt, der nach Anfrage jedoch nicht lieferbar ist. Der Ersatzhersteller bietet jedoch für Ausstellungszwecke qualitätsgeminderte Ware an, der eigentliche Hersteller, die Yachtwerft Berlin hatte die Produktion inzwischen aufgegeben.

 

1957

Die Jahresversammlung am 12. Januar wird von 26 Freunden besucht. Die Veranstaltungslokale werden auch weiterhin gewechselt. Mit dem Wechsel der Veranstaltungsorte zwischen Pegau und Groitzsch hofft man, eine drohende Zersplitterung zu vermeiden.

Ab Juni soll die erste westliche Aquarienzeitschrift zum Preis von 6,00 Mark pro Jahr abonniert werden. Mit einem Schreiben an das Kreissekretariat des Kulturbundes in Borna am 27. Juli 1957 wird dann der Charakter der westdeutschen Zeitschrift „Aquaristik“ als „unpolitisch“ bezeichnet.

image032

 

Im September treffen sich 29 Fachgruppenmitglieder, um die Frage des Vereinslokals zu diskutieren. Oft ist die Hintergrundmusik zu störend für die Vereinsveranstaltungen.

Zum Vereinsabend im Oktober wurde der Dia-Projektor falsch bedient, der Vorschaltwiderstand war vergessen worden. Die Glühlampe für 25,48 Mark wurde schließlich aus der Vereinskasse bezahlt.

Die Versuche der Zusammenarbeit mit westdeutschen Aquarianern reißen nicht ab, so wird z.B. auch  Herr Dr. Richarz aus Bingerbrück/ Rhein um die Übersendung eines Tonbandvortrages „Löcherkrankheit der Cryptocorynen“ gebeten.

 

image034

Am 9. Dezember lädt die Fachgruppe Zeitz zur Teilnahme an einem Fach-vortrag eines Experten aus München zum Thema „Korallenfische ein.

Wegen Transportproblemen muß die Teilnahme jedoch entfallen, dafür werden mit der Fachgruppe Leipzig- West die Veranstaltungsprogramme ausgetauscht.

1958

 

Wegen der Disponibilität der Referenten wird wiederum kein festes Jahresprogramm aufgestellt. Der Bezug der westdeutschen Zeitschrift „Aquaristik“ wurde eingestellt. Dafür funktionierte der Lichtbilddienst des Kulturbundes hervorragend. Aus heutiger Sicht ist es schon erstaunlich, wie das alles ohne Fax und E-Mails nur auf dem Postweg funktionierte. Am 1. April 1958 werden innerhalb des Kulturbundes die ersten Fisch -Tauschlisten veröffentlicht.

 

Fischtauschliste

Fischtauschliste

 

Für Jahresabonnements der Zeitschrift “ Aquarien/ Terrarien“ (AT) musste noch geworben werden. Mit den Kenntnissen über die Knappheit dieser Zeitschrift in den 80er Jahren ist es etwas verwunderlich, daß jeder geworbene Abonnent mit einer Prämie von 1,00 Mark  belohnt wurde.

Die Suche nach fachkundigen Referenten rückt wieder einmal in den Vordergrund, da es diese nicht in genügender Zahl gibt. Am 13. September referiert Dieter Haas im Stadtcafé Pegau über „Einheimische und fremde Wasserpflanzen“. Es tauchen erste Diskussionen über Aquarientypen auf.

1959

Die Im- und Exportfirma „Zoologica“ fragt wegen Exportmöglichkeiten von Zierfischen und Wasserpflanzen an und übergibt eine Liste von Aufkaufpreisen:

 

image038

 

Es tauchen auch wieder Probleme mit einem geeigneten Vereinslokal auf. Nur gut, daß die Inhalte der Vereinsabende dank dem zentralen Lichtbilddienst gesichert sind. Ab November hat man dann das Volkshaus Pegau als ständiges Vereinslokal ausgesucht, da die Mehrheit der Mitglieder in Pegau wohnt. Aber auch dieser Veranstaltungsort wird sich künftig noch mehrfach ändern.

Dieter Haas hält im Dezember einen äußerst interessanten Vortrag über Meeresaquaristik. Über die Jahre hinweg haben sich feste Bindungen sowohl zur Leipziger Fachgruppe als auch zum Zoo der Stadt herausgebildet. Inclusive Ehefrauen sind bei den Veranstaltungen durchschnittlich ca. 22 Teilnehmer zugegen. Anläßlich der Ausstellung zu Ehren des 10. Jahrestages der DDR im Pegauer Rathaussaal zeigt die Fachgruppe ein gestaltetes Aquarium.

 

1960-1964

Mitgliederschwund, Probleme mit dem Futterfang, 10-jähriges Vereinsjubiläum, Bau der Freianlage im Stadtbad Pegau

1960

Da zur Jahreshauptversammlung im Januar nur 14 Personen erscheinen, werden alle Mitglieder nochmals angeschrieben. Am 30. Januar findet dann ein Vergnügen im Sportlerheim Groitzsch statt.Am 13. März besucht die Fachgruppe den Leipziger Zoo, natürlich mit einer Führung durch das Aquarium.Die Fachgruppe zählt noch 26 Mitglieder, von denen 20 auch Mitglied im Kulturbund sind. Über das Jahr hinweg tritt ein Mitgliederschwund ein, der einen Schwerpunkt in der Zusammenkunft im September bildet. Die Anzahl der Karteileichen hat zudem enorm zugenommen. Um das zukünftig zu vermeiden wurde deshalb auch beschlossen, eine Jugendgruppe zu gründen. Im Dezember des Jahres findet die erste gemeinsame Weihnachtsfeier des Vereins statt.

Auch der Futterfang ist nicht befriedigend geklärt. Ein nicht benanntes Mitglied kritisierte: „Wenn die Futterbeschaffung nicht klappt, ist der Monatsbeitrag von 0,50 Mark umsonst.“

1961

Ein Mitglied der Fachgruppe möchte sich mit Forellenzuchtversuchen befassen. Da die Kenntnisse darüber nur mäßig sind, wird Dr. Amlacher um Zuchthinweise gebeten.Zur Jahresversammlung am 14. Januar sind wiederum nur 14 Mitglieder anwesend, die Notwendigkeit der Mitgliederwerbung wird deshalb nachhaltig diskutiert. Ebenfalls tauchen die alten Problemkreise „Futterfang“ und „Vereinslokal“ wieder auf. Der Raum in der Pegauer Bücherei ist zwar passend, für die Anzahl der Besucher der Veranstaltungen jedoch zu klein. Schließlich wird am 05. September die Volkspolizei um die Genehmigung gebeten, die Gaststätte „Stadt Straßburg“ als Vereinslokal nutzen zu dürfen. Im August wird Herbert Bischoff zur Bezirksfachtagung nach Grimma und zur Zentralen Tagung nach Dresden delegiert.

 

image040
Im September muß die Republikflucht des stellvertretenden Vorsitzenden der Fachgruppe Heinz Depa konstatiert werden. Da er einen Teil des Vereinseigentums zu Hause hatte, wird der Rat der Stadt Groitzsch um die Herausgabe u.a. eines Wasserindikators gebeten. Die Fachgruppe bot an, die „vergessenen“ Fische zu pflegen.

 

Am 21. Oktober fand ein sehr schönes geselliges Beisammensein statt, bei dem die Einhaltung der Polizeistunde schwer fiel. Im November werden zusätzlich zu den Fachgruppen- noch Anfängerabende durchgeführt, um das hohe Niveau für die Fortgeschrittenen unter den Mitgliedern nicht zu schmälern.

 

 

 

 

Zwischen der Pegauer Fachgruppe, dem Bezirksfachausschuß und einer Reihe von anderen Fachgruppen waren sehr enge, zum Teil auch persönliche Beziehungen im Laufe der Jahre entstanden. Als Beispiel dafür soll ein Artikel vom Freund unseres Verein, Herrn Dieter Haas dienen:

 

image042

 

1962

 

Die Jahresversammlung findet in diesem Jahr in der Gaststätte „Schwan“ statt und 13 Mitglieder erscheinen dazu.Im März treten Meinungsunterschiede mit Pegauer Zoohändler Müller bezüglich der Futterentnahmen aus öffentlichen Teichen offen zu Tage. Die Exportfirma „Zoologica“ tritt wieder auf den Plan und übergibt eine Liste mit den aktuellen Aufkaufpreisen für Zierfische und Wasserpflanzen.Die Zusammenkünfte des Vereins werden von Sonnabend auf Mittwoch verlegt (der Fußball-Europa-Cup war offensichtlich noch nicht so populär wie in den 70er und 80er Jahren). Der Kulturbund erhebt einen Monatmitgliedsbeitrag von 1,00 Mark .

Für eine Zusammenarbeit mit den Philatelisten bietet sich das Thema „Fische auf Briefmarken“ an.

Zu den Vereinsveranstaltungen erscheinen durchschnittlich 19 Personen, die Fachgruppe verfügt über insgesamt 31 Mitglieder, von denen  22 gleichzeitig Mitglied im Kulturbund sind.

 

1963

 

Laut Jahresplan will man sich nun jeden 3. Mittwoch im Monat in der Gaststätte “ Stadt Straßburg“ treffen. Zur Hauptversammlung im Januar wird durch die Ortsgruppenleitung eingeschätzt, daß die Fachgruppe Aquarien/ Terrarien die beste Fachgruppe im Ortsbereich ist.Bei der Exkursion an die Eschefelder Teiche gibt es zunächst Ortskoordinierungsprobleme, aber auch das wird schließlich geklärt.

 

Am 6. Juni fragte der Leipziger Zoo die Fachgruppe wegen 1 bis 2 Tierpflegern für den Bereich Aquarien/ Terrarien an, aber die zu geringe Bezahlung und die für damalige Verhältnisse große Entfernung boten keinerlei Anreiz.

 

image044image046
Die eigentlich im Juli fällige Feier zum 10-jährigen Vereinsjubiläum wurde auf den 5. Oktober verschoben, da fand sie im Ratskeller von Pegau statt. Der Mitgliederbestand umfasste 22 Kulturbundmitglieder und 9 ständige Gäste.

 

Die Pegauer Aquarianer begehen ihr 10-jähriges Vereinsjubiläum

Die Pegauer Aquarianer begehen ihr 10-jähriges Vereinsjubiläum

 

Im Oktober 1963 erfolgte erstmals die Ernennung eines Ehrenmitgliedes, es war Johannes Faulhaber. Auch beteiligte sich der Verein an der Ausgestaltung einer Ausstellung zum 14. Jahrestag der DDR.
Am 30.10.1963 erreichte ein Brief des Bürgermeisters der Stadt Pegau den Verein. Beträchtliche Mittel für kulturelle Zwecke waren noch nicht ausgeschöpft und die Aquarianer sollten noch 200,00 Mark beantragen.

 

image049

 

Nach der politischen Wende von 1989 kamen derartige Briefe leider nicht mehr….

 

1964

 

Da erstmals ein Halbjahresplan für die Vereinsveranstaltungen aufgestellt wird, entfallen die veranstaltungsspezifischen Einladungen. Zur Jahreshauptversammlung am 21. Januar, auf der auch ein Grußschreiben vom Ehrenmitglied Faulhaber verlesen wird, erscheinen 15 Mitglieder.Am 07.02.64 droht mit der Gründung eines Aquarienzirkels in Groitzsch der Zerfall der Fachgruppe. Die Schwierigkeiten nehmen dann im April ein noch größeres Ausmaß an, da die Stadt Pegau noch keine finanziellen Mittel für die Vereine bereitgestellt hatte.

 

image051

 

Darüber hinaus sagt Professor Ullrich, der damalige Direktor vom Zoo Dresden, einen Vortrag ab.

image053

 

Am 09.05. wird ein neuer Versuch zur Zusammenarbeit mit den Zeitzer Aquarianern gestartet, aber der weitere Schriftverkehr belegt, daß es nur sporadische gemeinsame Aktionen bleiben.Vom 19. bis 30. September wird die Ausstellung „Aquarien und Terrarien im Heim“ im kleinen Rathaussaal organisiert.

 

image055
Die Leipziger Volkszeitung gründet im Herbst in Pegau eine Stadtredaktion und der Verein baut die Freianlage im Stadtbad Pegau, die bis 1990 betreut wird.

 

image057

 

1965-1969

schwankende Mitgliederzahlen, erste Teilnahme am Karnevalsumzug, Gestaltung eines Schaufensters in Pegau

1965

Zur Leipziger Fachgruppe wird eine Verbindung aufgebaut, als ersten Schritt tauscht man die Jahresprogramme aus.

 

Im Pegauer Stadtbad plant man die Erweiterung der Anlage durch die Errichtung einer Vogelvoliere auf der Liegewiese. Dieser Gedanke wird aber schließlich verworfen, da dies Aufgabe der Ziervogel- Sparte gewesen wäre. Es wurde aber zumindest mit der SZG Ziergeflügel ein Freundschaftsvertrag abgeschlossen.

 

image059
An den monatlichen Vereinsveranstaltungen nehmen jeweils 15 bis 20 Personen teil.
Der Zoo-Direktor von Leipzig gibt die Zusage für einen Vortrag, kann diesen frühestens im Januar 1966 halten.
image061

1966

Am 16. März 1966 referiert Hanns-Joachim Franke im Verein über „Farbenprächtige Zierfischneuheiten“.
image063
Die Zentrale Arbeitsgemeinschaft (ZAG) „Wasserpflanzen“ lädt für den 8. Oktober zu ihrer Tagung nach Halle ein. Einer der Mitorganisatoren ist Dr. Mühlberg. Diese Tagung bewirkt den Beschluß, den Botanischen Garten Halle 1967 mit der gesamten Fachgruppe zu besuchen. Erfreulicherweise interessieren sich wieder einige Jugendliche für den Verein.
Anläßlich des 1967 anstehenden 100. Todestages von E.A. Roßmäßler wird das „Roßmäßler- Büchlein“ zum vergünstigten Preis von 1,50 Mark bezogen.
Die Mitgliederanzahl ist auf 33 angestiegen.

1967

Da der Vorsitzende Herbert Mittag erkrankt war, wurde für das 1. Halbjahr kein Veranstaltungsplan aufgestellt. Im April wurde Roßmäßlers 100. Todestag (08. April 1867) feierlich begangen.
Zur Exkursion wurden der Botanische Garten (mit Führung durch Herrn Dr. Mühlberg) und der Bergzoo der Stadt Halle besucht.
image065
Der Rat der Gemeinde Werben wird mit der Bitte um Genehmigung des Futterfangs angeschrieben.
Die Einführung der 5-Tage-Arbeitswoche in der DDR führt zu Terminverschiebungen, auch die Gaststätten öffnen nun anders, somit gibt es auch Veränderungen in der Vereinsplanung. Erstmalig findet am 14. Oktober im Sportlerhaus Pegau ein „Oktoberfest“ statt.
image067

 

Am 17. November hält Herr Seifert, Direktor des Leipziger Zoos vor 200 Besuchern im Rathaussaal seinen Vortrag „Aus der Kinderstube der Zoo-Tiere“. Begleitet wurde er zu dieser Veranstaltung von Herrn Brenner, Direktor des Zoos Innsbruck. Die ganze Veranstaltung trägt Werbecharakter für den Leipziger Zoo. Während dieser Veranstaltung tragen sich die beiden hochrangigen Gäste in das Ehrenbuch der Stadt Pegau ein.
image069
Mit Frau Spitzner aus Groitzsch beginnt ein über Jahre andauernder Schriftwechsel zu unterschiedlichen Aquarienproblemen, zu deren Klärung diese Frau den Verein herausfordert. Es beginnt mit einer Anfrage bezüglich des Kittens eines Aquariums:
image071
Wie jedes Jahr wird die Freianlage im Bad gepflegt. Die Mitgliederzahl ist auf 23 abgesunken.

1968

 

17 Bundesfreunde erscheinen zur Jahresversammlung. Auf Vorschlag von Robert Augsten beteiligt sich der Verein am Karnevalsumzug von Pegau, auch diese Tradition hat sich dann über Jahre gehalten.
image073
Mit der Neueröffnung des Zoogeschäfts Zimmermann in Pegau erhofft man sich eine gute Zusammenarbeit mit dieser Einrichtung.
Im Oktober wird wieder ein zentraler Lichtbilddienst des Kulturbundes ins Leben gerufen.
An der Freianlage werden 140,5 NAW-Stunden à 2,50 Mark, insgesamt also 351,25 Mark  erbracht.

1969

Im März verpflichten sich die Fachgruppen-Mitglieder zur Beteiligung an der Stafette zu Ehren des 20. Jahrestages der DDR.
Anläßlich der Naturschutzwoche findet am 30. Mai der Vortrag „Vogelschutz im Garten“ statt.
Das Veranstaltungsprogramm des Vereins ist wiederum von einer sehr großen Themenbreite geprägt.
Im Kulturbund wurden weitere Zentrale Arbeitsgemeinschaften (ZAG) gegründet. Zur Vereinswerbung wurde in der Stadt Pegau ein Schaufenster durch die Fachgruppe gestaltet.

 

1970-1979

Vereinbarungen zur Futterentnahme, 20jähriges Jubiläum, verschiedene Exkursionen, Auswirkungen der Fußball-WM

1970

 

Am 16. Januar hält Herr Güthert, mit dem vorher eine umfangreiche Korrespondenz gepflegt wurde, den Großvortrag „Vogelinseln im Boddenland“. Auch Dieter Haas, der unseren Verein noch heute mit hervorragenden Vorträgen unterstützt, übergibt eine Liste seiner Vorträge.
Der Verein beteiligt sich am Fest der Bürgerinitiative am 3. Oktober.
Der URANIA – Verlag wird gebeten, AT- Ratschläge kostenlos zu liefern. Für die zahlreichen Exkursionen des Vereins ist ein Fernglas notwendig, der Rat der Stadt finanziert das dazu hilfreiche Stativ.
Auch die Freianlage im Pegauer Stadtbad wird wieder liebevoll gepflegt.

 

1971

 

Im Februar wird ein neuer Versuch der Zusammenarbeit mit der Zeitzer Fachgruppe unternommen.  Die Besucherzahl zu den Veranstaltungen im 2. Quartal beträgt nur ca.10 Personen. Für eine neue Mitgliederwerbung ist es also höchste Zeit. Gegen Jahresende wird sogar offiziell von Überalterungssorgen gesprochen. Im Sommer des Jahres lebt die Bezirkskommission des BFA wieder auf, die Kräfte für die Kulturbundarbeit sollen gebündelt werden. Alle Fachgruppen werden angeschrieben, denn ab 1972 sollen die Veranstaltungsprogramme aller Fachgruppen des Bezirkes in einem Heft zusammengefasst werden, um eine breite Zusammenarbeit zu entwickeln.
Am 19. September besuchen 4 Delegierte die Aquarien- und Terrarienausstellung der Fachgruppe Altenburg. Die Qualität der Arbeit des Zentralen Lichtbilddienstes wird in den höchsten Tönen gelobt.
Auf der Pegauer Hobbyschau im Herbst werden 3 Objekte mit dem Thema “ Erhaltung der einheimischen Lurche und Kriechtiere“ ausgestellt.

 

1972

 

Auf Bezirksebene wird zwischen dem Kulturbund und dem Deutschen Anglerverband eine klare Vereinbarung bezüglich der Futterentnahmen getroffen. Ab sofort werden deshalb jahresbezogene Futterberechtigungskarten (Futterfangkarte) ausgegeben, eigenartigerweise ist die Nachfrage in Pegau dazu zunächst gering.
Der BFA versucht, eine zentrale Referentenkartei aufzubauen und eine Veröffentlichung über die Kultur – und Naturlehrpfade in der DDR zu erarbeiten. Auch die Pegauer Fachgruppe wird angefragt, aber weder für die Mitarbeit im BFA noch als Referenten können Mitglieder der Fachgruppe gewonnen werden.
Am 7. Mai führt eine gemeinsame Exkursion mit der Fachgruppe Altenburg in das Gebiet der Eschefelder Teiche.

 

In der Zeit vom 30.9. bis 7.10. findet die 2. Zentrale Hobbyschau der Stadt Pegau statt. Die Fachgruppe zeigt ein Aquarium und ein Terrarium. Wegen einer etwas strapazierten Finanzlage ist das Essen zur Weihnachtsfeier am 19.12.1972 von den Mitgliedern aus der eigenen Tasche zu bezahlen.

 

1973

 

Die Stadt Pegau erarbeitet erstmals einen Kultur- und Sportplan, die Fachgruppe wird deshalb um die Mitteilung ihrer Termins gebeten. Das Veranstaltungsprogramm des Bezirkes kommt wegen verspäteter Zuarbeiten erst am 20. Februar. An den Vereinsabenden, zu denen der Zentrale Lichtbilddienst wieder häufig genutzt wird, nehmen 14 bis 23 Mitglieder teil.
Als in Zwickau ein wertvolles Zuchtpaar Diskus – Hybriden gestohlen wird, meldet sich die Polizei und bittet um die Unterstützung bei der Aufklärung.
image075
Die Berichterstattung an den Kulturbund wird gestrafft, es tauchen erste Veranstaltungs-Meldeformulare auf.

 

Die Fachgruppe feiert ihr 20jähriges Gründungsjubiläum, dazu reist der Leipziger Zoo-Direktor Seifert, wenn auch aus Zeitgründen erst 1974, persönlich zur Jubiläumsveranstaltung an.
Am 16. September wird gemeinsam die Ausstellung der Fachgruppe Altenburg besucht.

 

1974

 

Am 18. Januar wird endlich die Feierstunde zum 20jährigen Vereinsjubiläum abgehalten, der Vortrag wird von Dieter Haas gehalten.
Der langjährige Vereinsvorsitzende Herbert Mittag wird für die Auszeichnung mit der Johannes- R.- Becher- Medaille vorgeschlagen.
Die Fußball – WM verhindert die Vereinsabende am 18. Mai und am 18. Juni 1974.

 

1975

 

Herbert Mittag

Herbert Mittag – Abschied von Pegau

Im Januar wird wegen einer Grippewelle ein Veranstaltungsverbot verhängt, so daß der Vereinsabend am 21.1.75 nicht stattfinden kann.

 

Da Herbert Mittag die Region Pegau verläßt übernimmt Günter Haedicke nach 22 Jahren „Amtszeit“ den Vorsitz der Aquarianer.Die geleisteten freiwilligen Arbeitseinsätze (NAW- Stunden) werden wie in jedem Jahr exakt abgerechnet. Auch der Kassenwart gibt seinen Bericht.

 

 

image0791976

 

Die Planung der Veranstaltungen wird auch nach dem Wechsel des Vorsitzenden in der bewährten Weise fortgeführt:

 

Die Teilnehmerzahl an den Veranstaltungen schwankt zwischen 13 und 18, es gibt nun auch eine Jugendgruppe.
Vom 27. Juni bis zum 18. Juli findet in Altenburg eine Aquarien- und Terrarienschau statt. Am 2. November verstirbt der ehemalige Vorsitzende und Mitbegründer des Vereins Herbert Mittag.

 

 

1977

 

Dieter Haas hält am 19. April seinen Vortrag „Tierfang mit der Kamera“.

 

Für die Information der Mitglieder und die Werbung von Interessenten wurde beschlossen, 1978 einen Schaukasten für 50,00 Mark anzuschaffen .
image081
Die Teilnehmeranzahl zu den Veranstaltungen schwankt zwischen 11 und 16, außer zur Weihnachtsfeier, da sind immerhin 26 Personen anwesend.

1978

image083Die Zahl der Teilnehmer an den Veranstaltungen hat sich kaum geändert.
Die Berichterstattung über die Badeinsätze ist nicht erläuternswert.

 

48 Teilnehmer kommen zu dem Vortrag „100 Jahre Zoo Leipzig“. Am 3. September begeht die Altenburger Fachgruppe ihr 70jähriges Jubiläum. Dazu wurde eine Ausstellung organisiert und unsere Fachgruppe bekam selbstverständlich auch eine Einladung dazu.
Auch die Fachgruppe in Böhlen lud in diesem Jahr zu ihrer ersten Ausstellung ein.
Die Hobbyschau der Stadt Pegau wurde wie in den Vorjahren bereits von den Aquarianern unterstützt.
Am 9. Dezember feiert die Fachgruppe mit 41 Teilnehmern das 25jährige Jubiläum.

 

 

1979

 

Im Juni unternimmt die Fachgruppe eine Exkursion ins Leipziger Zooaquarium unter Führung von Herrn Dr. Engelmann.
Unsere Fachgruppe richtet ein Aquarium in der Wandelhalle ein, das eigens dafür geklebt wurde.
Bernd Schmitt aus der Fachgruppe Zeitz hält im April einen Vortrag zu Maulbrütern.
Anläßlich des 30.Jahrestages der DDR findet u.a.eine Aquarienausstellung in Pegau statt.

 

1980-1995

30. + 40. Vereinsgeburtstag, Vorträge, Teilnahme an Ausstellungen, Umwandlung der Kulturbund-Fachgruppe in einen eingetragenen Verein

1980

Im Aktionsprogramm für das Jahr wird festgelegt, daß jedes Vereinsmitglied 2,50 Mark Solidaritätsbeitrag zu spenden hat. Die Teichanlage im Freibad Pegau wird komplett runderneuert und eine neue Folie (Kosten 750.- Mark) eingebaut.Für Dia-Vorträge wird erstmals die regionale Lichtbildstelle (Hans Schreiber aus Wolfen) genutzt. Erste Serie: Schmerlen, Kosten 3.- Mark zzgl. Versandkosten.

 

1981

Vorsitzender Günter Haedicke wird im Oktober mit der Ehrennadel der Nationalen Front für sein Wirken im Rahmen des Kulturbundes ausgezeichnet (09.10.1981).

 

1982

Anfrage des Vereins beim URANIA-Verlag zwecks Erhalt von Restbeständen der AT-Ergebnis: Negativ. Der Verein nimmt mit Aquarien an einer Ausstellung im Oktober im Kulturpalast Böhlen teil .

 

1983

image085Die Fachgruppe feiert ihren 30.GeburtstagVereinsmitglied Klaus Pakebusch schreibt diesbezüglich einen Artikel , der in der AT veröffentlicht wird.

 

Vom Bürgermeister erhält der Verein eine Grußschrift zum Vereinsjubiläum. Am 22.November ist Dr. H.-J. Franke zu einem Vortrag zum Thema „Salmler“ zu Gast.Der Verein gestaltet eine Aquarien-Ausstellung vom 02.10.-09.10.1983, die von gezählten 1086 Gästen besucht wird.

 

1984

Hans-Joachim Richter hält als Referent im Februar einen Vortrag: „Als Aquarianer in Peru“.Zum Ende des Jahres legt der Kassierer des Vereins, Werner Hellriegel, im Alter von 73 Jahren sein Amt nieder. Nachfolger wird Lothar Liebig.

 

1985

Hans-Joachim Richter ist erneut Referent „Aus der Heimat unserer Zierfische“.Dieter Gentzsch ist Gast zum Thema „Lebendgebährende Zahnkarpfen“ und Horst Heinze gibt Einblicke in den Leipziger Auenwald.

 

1986

Der Verein nimmt an der 1. Vivaristikausstellung des Bezirkes in Leipzig (30.März) mit 2 Schaubecken, 8 Schautafeln und einem Freilandteich teil.Es erfolgt die namentliche Übergabe der Mitglieder des Vereins an den BFA der Aquaristik/Terraristik Leipzig zum Erhalt der Fangkarten für die Entnahme von Zooplankton.

 

1987

Der Fischzüchter Jülich aus Zeitz hält einen Vortrag zu den Tanganjikacichliden und Max Füge zu einheimischen Amphibien.Günter Haedicke wird zur Kreisdelegiertenkonferenz des Kulturbundes in Borna mit der Johannes – R. – Becher – Medaille in Bronze ausgezeichnet.

 

1988

An der Bezirkstagung in Altenburg nehmen Günter Haedicke und Dr. Steffen Lorenz teil.Herr Kaletta hält einen interessanten Vortrag zu Zimmerpflanzenkulturen.

Dank der Bezirksparteischule Halle lebt die Tradition des Vereinsschaukastens wieder auf.

 

1989

image087Vom 11.10.-15.10.1989 nimmt die Fachgruppe an der Hobbyausstellung in Pegau mit 2 Schauaquarien, Literatur und Bildtafeln teil.

Horst Heinze ist zu Gast und hält einen Vortrag Zum Thema: „Blumenzwiebeln – Zwiebelblumen“.

 

1990

Der Kuweit – Krieg schlägt sich auch in Pegau nieder – der Karneval wird abgesagt und somit rollt auch der Aquarianer-Faschingswagen nicht durch die Stadt. Dies besiegelt gleichzeitig die langjährige Teilnahme der Aquarianer am Faschingsumzug.

 

1991

Silvio Weide übernimmt im Januar das Amt des Schatzmeisters. Werner Hellriegel beendet aus Altersgründen seine Mitgliedschaft im Verein.

Die Goldfische im Freibad Pegau kränkeln und müssen behandelt werden. Die Fachgruppe besucht das nach der Wende eröffnete Zoofachgeschäft von Lutz Hopfe in Bornitz.

Der Kulturbund kämpft sich durch die neuen gesetzlichen Grundlagen und teilt die Ergebnisse allen Vereinen mit.

 

1992

Hobbyfreund Dietmar Hennig aus Lieberwolkwitz zeigt einen Schmalfilm „Zierfische vor der Kamera“. Am 30.09. erfolgt automatisch die Auflösung der Mitgliedschaft im Kulturbund.

 

1993

Der Verein begeht seinen 40.Geburtstag. Das Landratsamt steuert 210.- DM dazu bei.Dr. Rainer Hoyer startet seine über die kommenden Jahre fortgesetzte Reihe „Als Aquarianer in Sri Lanka“.

Zur Jahresabschlußfeier des Vereins am 4.12.1993 beendet Günter Haedicke auf eigenen Wunsch nach 20 Jahren seine Tätigkeit als Vorsitzender der Fachgruppe und übergibt das Amt an Silvio Weide, der im Januar 1994 offiziell von den Mitgliedern gewählt wird.image089

 

1994

Am 05.11.1994 besuchte der Verein das Aquarium des Leipiger Zoo. Unter Führung von Herrn Andreas Franz wurde bei einem ausführlicher Blick hinter die Kulissen des Aquariums allerhand Interessantes zu Futtertierzuchten, zur Wasseraufbereitung und des gesamten technologischen Ablaufes erläutert.

 

1995

image091Das etwas orientierungslose Leben der ehemaligen Kulturbundfachgruppe sollte am 16. Februar 1995 ein planmäßiges Ende finden. Da die Bereitschaft der Mitglieder vorlag, stand der Gründung als eingetragener Verein nichts mehr im Wege. 10 Mitglieder unterzeichneten das (Neu-)Gründungsprotokoll und die Vorausssetzungen zur notariellen Eintragung waren erfüllt.

Auf dieser Versammlung wurden außerdem Jürgen Guhl als Schatzmeister und Dr. Steffen Lorenz als Schriftführer in den Vorstand gewählt. Die Satzung ließ einen Beitritt zum Verband Deutscher Aquarianer (VDA) zunächst offen.Nach dieser Versammlung erfolgte die notwendige Einreichung der Unterlagen beim zuständigen Amtsgericht Borna und am 21. August 1995 wurde der Verein unter der Nummer 496 in das Vereinsregister des Amtsgerichts Borna eingetragen.
 

image093Ab sofort wurden von jedem offiziellen Vereinsabend kurze Protokolle gefertigt, die über die Entwicklung des Vereins berichten. Ein Vereinskonto bei der Sparkasse Leipzig wurde eröffnet.
 

image095Es entstand die Idee zu einem eigenen Vereinslogo und aus 8  Entwürfen wurde unter den Mitgliedern ein Motiv ausgewählt.Die meisten Stimmen entfielen dabei auf den Entwurf der Hobbyzeichnerin Silvana Hildebrandt aus Delitzsch.

Über die Medien (Leipziger Volkszeitung, Mitteldeutsche Zeitung, Wochenspiegel, Aquarienzeitschriften und MDR Sachsen regional) konnten Kontakte geknüpft werden, um die Termine der Vereinsveranstaltungen kostenlos veröffentlichen zu können.

Die Vereinsabende, an denen durchschnittlich etwa 10 Personen teilnahmen, waren von Dia-Vorträgen vereinsbekannter Referenten (die Herren Bolz, Franz, Hopfe und Dr. Hoyer) und Video- Abenden geprägt.

Im Sommer 1995 wurde beim Finanzamt Borna ein Antrag auf Zuerkennung der Gemeinnützigkeit gestellt, dem nach einigen Korrekturen der Satzung auch stattgegeben wurde.

Im Frühherbst wurde der Schaukasten wegen Straßenbauarbeiten an der entsprechenden Kreuzung vorübergehend abgebaut. Der 3. Donnerstag im Monat ist und bleibt der Tag unserer Vereinsabende, die in der Pegauer „Rathmann’s Klause“ stattfinden.

 

1996-2003

Schaukasten am Kreisverkehr, Mitgliederausweise, Teilnahme am Pegauer Stadtfest, 50. Vereinsgeburtstag

1996

Zur Jahresversammlung erfolgte zunächst die Wiederwahl des alten Vorstandes. Leider blieben die zahlreichen Versuche, einen neuen Schaukasten am Pegauer Extra-Markt zu etablieren, erfolglos. Es konnte ganz einfach kein kompetenter Entscheidungsträger gefunden werden. Auch ist die Fertigung eines völlig neuen Schaukastens zwingend erforderlich. Da die Stadt Pegau einen neuen Schaukasten mit 200,00 DM fördert, wird dieser auch her- und am 23. Oktober am Kreisverkehr am Ende der Breitstraße aufgestellt. Seither wird er unter Fortführung des alten Gestaltungskonzeptes regelmäßig neu bestückt.
In moderatem Umfang wird der Verkauf von Enchyträen – Kisten begonnen. Dafür hat Peter Taubert über viele Jahre hinweg die notwendigen Erfahrungen gesammelt.
Auf der Hobby – Ausstellung im Rathaus der Stadt Pegau anläßlich der 900-Jahr-Feier der Stadt präsentiert sich der Verein u.a. auf Schautafeln, Aquarien und einem Teich. Über 1000 Interessenten werden zum Abschluß gezählt.
Zum Jahresende wurde der ehemalige Vereinskeller entrümpelt, da die meisten Teile für den Verein nicht mehr nutzbar sind und die ungeklärte Eigentumsfrage des Kellers eine Räumung erforderlich machte.

 

1997

Hartmut Schubert

Hartmut Schubert bei einem Fachvortrag

Mit der Jahresmitgliederversammlung am 16.01.1997 stieß Hartmut Schubert aus Borna als aktives Mitglied zum Verein. Er war sofort eine enorme Bereicherung und prägte den Verein in den kommenden Jahren insbesondere durch seine qualitativ hochwertigen Vorträge und seinen umfassenden aquaristischen Erfahrungsschatz.

Am 20. April wurde die Öko-Station in Borna besucht und im Mai fuhr der Verein zu einer Führung und Besichtigung der Aquarienfischzucht- und verkaufsanlage des Zoofachhändlers Günter Bolz.

image107image109

 

Zum Septembervortrag referiert der Zoo-Händler Rohrbach aus Zeitz – leider und unerwartet zum letzten Mal, denn kurz darauf verstirbt er.

Bereits ab Oktober 1997 beginnen erste Vorbereitungen zum 45. Jahrestag der Vereinsgründung.

Ein Reparaturkostenvoranschlag für den Videorecorder übersteigt die Möglichkeiten des Vereins, deshalb bietet Herr Wenger im den Bedarfsfall den kostenlosen Verleih eines seiner Geräte an und schafft sogleich eine feste Bindung zwischen seiner Firma und dem Verein, zumal er auch selbst Aquarianer ist.

 

1998

Inzwischen ist die Idee von Mitgliederausweisen umgesetzt und diese werden allen Mitgliedern zur Jahresversammlung übergeben. Zu Jahresbeginn übernehmen die Mitglieder Günter Haedicke und Peter Taubert die Reparatur des Schaukastens, da neben einem neuen Farbanstrich eine teilweise Erneuerung der Verkittung vorgenommen werden muß.
Am 16.04. referiert Hartmut Schubert über Pflanzen im Gartenteich und im Aquarium. Auch „alte“ Gäste wie Dr.Hoyer und Herr Bolz hielten wieder Vorträge in diesem Jahr.

 

1999

Zur Jahresversammlung gibt Kassierer Jürgen Guhl bekannt, daß er arbeitsbedingt kaum noch zu den Vereinabenden anwesend sein kann und somit die Tätigkeit als Schatzmeister ruhen lassen muß. Silvio Weide übernimmt vorübergehend die Kassierung.
Der VDA möchte den Verein oder zumindest einzelne Mitglieder über Herrn Pechauf gewinnen. An unserer Sichtweise zum VDA hat sich aber nichts geändert (kein großer Nutzen für den Verein – außer Kosten). Somit wird der Verein vorerst nicht beitreten.
Im Oktober ist unser langjähriger Referent Dieter Haas zum Thema „Bahamas“ zu Gast.

image111

Auch dieses Jahr erhält der Verein wieder einen finanziellen Zuschuß von der Sparkasse Leipzig.

 

Im September nimmt der Verein zum Stadtfest mit einem kleinen Stand teil.
Die Zoohandlung Hopfe unterstützt den Verein wieder mit Ausstellungs- und Verkaufsmaterial zur Gestaltung des Standes für diesen Tag. Die Firma Wenger sorgt für einen „trockenen“ Stellplatz – siehe Foto:

image113

2000

image115
Den Höhepunkt des Jahres bildet am 31.03. der Vortrag von Dr. Mühlberg „Wenn unsere Aquarienpflanzen blühen“ im kleinen Rathaussaal, den 24 Personen, davon 5 Gäste, besuchen.
Der Referent brillierte mit seinen umfangreichen Erfahrungen und erstklassigen Dias.
Ab Frühjahr wurde die Internet – Präsenz des Vereins allmählich vorbereitet um den Verein auch über diesen Weg weiter publik zu machen und Interessenten entsprechende Informationen zu liefern.
Der erste steuerliche Freistellungsbescheid für die Jahre 1997 bis 1999 wurde dem Verein übergeben.
Der alljährliche Grillabend (Halbjahresauswertung) findet erstmals auf der Anglerinsel Groitzsch statt, die sich als „Allwettervariante“ bestens eignet und auch in Zukunft bei eventuell steigenden Mitgliederzahlen bessere Voraussetzungen bietet, als bisher der Garten eines Vereinsmitgliedes.

image117image119

 

Am 5.Oktober verstirbt unser langjähriges Mitglied Herbert Bischoff im Alter von 71 Jahren. Er gehörte seit 15.Januar 1954 ununterbrochen zu den Pegauer Aquarianern.
Schatzmeister Jürgen Guhl verläßt unsere Region und zieht zum Jahresende in die alten Bundesländer. Damit muß das Amt neu besetzt werden.

 

2001

Stand zum Pegauer Stadtfest

Stand zum Pegauer Stadtfest

Zur Jahresversammlung wurde Hans-Peter Schnabel als neuer Kassierer gewählt und seine Eintragung in das Vereinsregister vorgenommen. Der Verein beschließt erneut, sich nicht dem Verband Deutscher Aquarianer anzuschließen, da aus gegenwärtiger Sicht den damit verbundenen Kosten kein entsprechender Nutzen für den Verein entsteht.
Obwohl der Währungswechsel noch nicht gesetzlich verordnet ist, spendet die Sparkasse Leipzig erstmals den Betrag von 100,00 € als Jahreszuweisung 2001.Die Beteiligung des Vereins Anfang September zum Pegauer Stadtfest erbrachte 30.- DM aus Verkäufen von Pflanzen aus eigener Zucht und aus dem Verkauf von Zoohandlung Hopfe eigens dafür zur Verfügung gestellter Literatur und Fischfutter. Herr Wenger stellte ein Videogerät zur Verfügung. Somit konnten wir das von unserem ehemaligen Mitglied Jürgen Guhl aufgenommene Video unserer Aquarien mal wieder präsentieren.

image123Im November ist Klaus Breitfeld Referent zum Thema „Killifische aus Nordamerika“. Der Versuch, an diesem Abend Killifische zum Schlüpfen zu bringen mißlingt allerdings.

2002

Die Literaturrecherche mit einem Überblick zu Neuerungen aus der Aquaristik aus den bekannten Zeitschriften DATZ, „Aquaristik aktuell“ und „Das Aquarium“ u.a. hat sich zu einem festen Bestandteil des Jahresveranstaltungsplans etabliert. Durch die immer  größer werdende Papierflut zu unserem Hobby ist dieser Abend eine äußerst sinnvolle Informations – und Weiterbildungsveranstaltung für alle Mitglieder.
Die diesjährige Exkursion führt in die nahegelegenen Tagebaurestlöcher bei Theißen mit ihrer einmaligen Fauna und Flora. Abschließend wird die Forellenzuchtanlage in Luckenau besucht.
Im Sommer wurde nach einigen Anlaufproblemen die Internet-Vereinshomepage in die der Stadt Pegau eingebunden.
Die Stadt Pegau engagiert sich stark beim Wiederaufbau des ehemaligen Volkshauses und versucht die Vereine zur Nutzung der Räumlichkeiten zu gewinnen. Da bei uns kein Handlungsbedarf besteht und wir bei „Rathmanns Klause“ in jeder Hinsicht bestens versorgt sind, ist das Volkshaus für uns kein Thema.
Am 30.11. ist der Verein zum 110-jährigen Jubiläum des Vereins „Nymphaea Leipzig 1892 e.V.“ eingeladen. Silvio Weide war zugegen und konnte Dr. Rainer Hoyer die Glückwünsche des Pegauer Vereins persönlich überbringen. Fast alle Vereine unserer Region waren zugegen und mit Ehrengästen wie Herr Prof. Dr. Sterba, Dr. Dieter Hohl und anderen konnte persönlich gefachsimpelt werden.

 

2003

Zur Jahresmitgliederversammlung wird der Vorstand einstimmig im Amt bestätigt.
Es wird beschlossen den Jahresbeitrag auf 36.- € anzuheben.
Die diesjährige Tümpeltour geht in die Imnitzer Lachen mit anschließendem Mittagessen im Vereinslokal „Rathmann`s Klause“.

 

Wegen der 2-Tages-Exkursion wird in diesem Jahr keine Halbjahresauswertung stattfinden.
Die Exkursion ist Ende Juni und führt in die Aquarien von Erfurt, Zella-Mehlis und Sonneberg mit Übernachtung in Sonneberg. Bei herrlichstem Wetter und vielen interessanten Eindrücken wurde diese Fahrt für alle 19 Teilnehmer (darunter 8 Familienangehörige) zu einer bleibenden Erinnerung.
image125

 

Für viel Diskussionsstoff sorgt der Vortrag vom Mitglied Robert Zentner zur Problematik Filtertechniken.

 

Anfang September nimmt der Verein wieder am Stadtfest teil. Die Resonanz am Stand war diesmal nicht so groß wie in den vorangegangenen Jahren, da dies Stadtfest nicht der einzige Höhepunkt an diesem Wochenende in der Region war.
image127

 

Die offizielle Feier zum 50 – jährigen Bestehens des Vereins wird im Dezember im Rahmen der Jahresabschlußfeier in unserem Vereinslokal durchgeführt.

 

An dieser Stelle endet diese Chronik. Die Verfasser hoffen auf eine Fortsetzung zum nächsten Jubiläum und erklären hiermit ihre Bereitschaft zur Mitwirkung an deren Gestaltung.